Wussten Sie das…

Geschichte und Funktionsprinzipien

Detaildarstellung des Tachonadelantriebs eines Wirbelstormantriebs mit aufgeschnittener Aluminium-Glocke

Die meisten Tachometer sind vom Messprinzip her eigentlich Drehzahlmesser. Die ersten, rein mechanischen Drehzahlmesser beruhten auf der ZentrifugalkraftDiedrich Uhlhorn verwendete dies erstmals 1817 für Textilmaschinen. Ab 1844 wurde dieses Messprinzip auf Lokomotiven eingesetzt – der Daniel-Tachometer für Lokomotiven hatte dabei keine Rundanzeige, sondern noch eine Pappscheibe mit Stift – ein Zentrifugalpendel bewirkte eine Anhebung des Stiftes und ein Uhrwerk drehte die Scheibe.[2]

Beim 1888 von dem Kroaten Josip Belušić unter dem Namen »Velocimeter« patentierten Wirbelstromtachometer dreht sich ein Dauermagnet und erzeugt in einer davor angebrachten Metallscheibe oder Glocke aus Aluminium Wirbelströme. Die zusätzliche Feldenergie der Wirbelströme würde vermieden, wenn die drehbar gelagerte Scheibe mitrotieren würde. Daran wird sie aber durch eine Rückstellfeder gehindert. Das Magnetfeld steigt linear mit der Geschwindigkeit, die Feldenergie quadratisch, die Kraftwirkung als deren Ableitung wieder linear, ebenso wie die Rückstellkraft der Feder mit ihrer Winkelauslenkung. Damit ist die Auslenkung der mit einem Zeiger versehenen Scheibe proportional zur Drehzahl. Der Zeiger ist mit einer kalibrierten Skala hinterlegt. Das verwendete Magnetmaterial hat eine hohe Curie-Temperatur, um den Temperaturgang des Messfehlers klein zu halten.

1902 entwickelte der deutsche Erfinder Otto Schulze den Wirbelstrom-Tachometer, eine Konstruktion für Straßenfahrzeuge. Dabei setzte Schulze auf eine biegsame Welle (Tachowelle), mit der die Drehzahl des Rades oder des Getriebes zum Tacho übertragen wird und dort einen Magneten in eine Rotationsbewegung versetzte.[3] Diese Tachowelle war anfällig für Verschleiß und verursachte bei zu großer Reibung durch Ruckeln eine unruhige Anzeige. Bei langen Übertragungswegen, etwa in Schienenfahrzeugen, wurde statt der Tachowelle ein Drehmelder eingesetzt. Der Drehmeldeempfänger am Ende der elektrischen Verbindung saß im Anzeiger und trieb dort einen Wirbelstromtachometer an. Einfacher war, die Wechselspannung eines Tachogenerators gleichzurichten und die – bei geringer Drehzahl allerdings wellige – Gleichspannung mit einem Drehspulinstrument anzuzeigen.

Inkrementalgeber erzeugen eine geschwindigkeitsproportionale Frequenz, die mit einer Analogschaltung in eine Spannung umgesetzt werden kann. Erstes Serienfahrzeug mit einem derartigen System war der Porsche 911 Turbo. Der Geber im Ausgleichsgetriebe bestand aus einem magnetischen Polrad und einem Reedkontakt.[4] Moderne Autos haben Geber an jedem Rad (für ABS, ASR, ESP, Navi), deren Frequenz mit einem Mikrocontroller erfasst wird. Primäres Messergebnis ist dabei die Anzahl von Impulsen innerhalb eines bestimmten Messintervalls oder besser die Periodendauer zwischen Signalflanken.

Auch die Anzeigen haben sich gewandelt. Zeiger werden über einen weit größeren Winkel völlig linear und temperaturunabhängig von einem Schrittmotor bewegt oder auf einem Display simuliert, oft in Verbindung mit diversen anderen Anzeigen, siehe Kombiinstrument und Multifunction-Display. Bei anderen Varianten legt man gerade Wert darauf, dass bestimmte wichtige Geschwindigkeitsbereiche gespreizt dargestellt werden, damit der Fahrer sie präziser ablesen kann. Oft wird die Geschwindigkeit heute auch als Zahlenwert angezeigt, vor allem in Head-up-Displays.

Quelle: Tachometer – Wikipedia

5 Gedanken zu „Wussten Sie das…

  • Juli 16, 2021 um 11:56 am Uhr
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    Eine super Adresse für Reparaturen von Tachometer und Drehzahlmesser. Der Service ist top und der Preis stimmt auch.
    Jeder Zeit wieder, weiter so. Super schnelle Bearbeitung.
    Danke.

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  • Oktober 15, 2023 um 2:52 pm Uhr
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    Habe einen DZM einer Zündapp KS80 Super, der seinen Dienst eingestellt hat!
    Kontakt war sehr schnell über die Homepage hergestellt und eine unkomplizierte Kommunikation und Instandsetzung folgte! Beratung umd Umfang der Reparatur wurden telefonisch gemacht.
    10 Tage später war der DZM wieder an seinen ursprünglichen Ort im vollem Glanz montiert!
    Danke Tacho Dieter! Gerne wieder!

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  • August 30, 2024 um 11:19 am Uhr
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    Moin !
    Ich hatte ein VDO Tacho meiner KS 80 Zündapp eingeschickt.
    Der Tacho-Ring und das Glas wurden getauscht. Dazu noch das Gehäuse.
    Das wurde zügig und preiswert erledigt!
    Ich bin total zufrieden.
    Dankeschön, ich kann Tacho- Dieter sehr empfehlen!

    Antwort
  • August 30, 2024 um 11:22 am Uhr
    Permalink

    Moin !
    Ich hatte einen VDO Tacho meiner KS 80 Zündapp eingeschickt.
    Der Tacho-Ring und das Glas wurden getauscht. Dazu noch das Gehäuse.
    Das wurde zügig und preiswert erledigt!
    Ich bin total zufrieden.
    Dankeschön, ich kann Tacho- Dieter sehr empfehlen!

    Antwort
  • September 4, 2024 um 1:32 pm Uhr
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    Guten Tag, habe 2 Drehzahlmesser für die Hercules Ultra zur Reparatur eingeschickt und kann nur sagen alles Super. Kontakt Top Kommunikation vom feinsten Preis Leistung einfach der Hammer und bis aufs kleinste Detail alles gemacht,wenn jemand sogar darauf achtet das die Zifferblattschrauben gleich stehen dann geht es nicht mehr Besser. Immer wieder denn das ist Top Arbeit zum Fairen Preis. Vielen Dank dafür. Gruß Norbert

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